Innovative Projekte

Innovationen in pädagogischen Projekten

Es war der La Nave immer schon ein Anliegen den Rahmen des klassischen Schulbegriffs zu sprengen und grössere pädagogische Projekte im Bereich Kultur, Musik und Bildung zu lancieren. Früh schon in den Gründungsjahren initiierte sie Anlässe wie das Konzert mit der bekannten Kinderband „Schtärneföifi“, eine Kulturwoche mit dem „Zirkus Knopf“, Buchpremieren wie die Eigenproduktion „Fliegentanz“ oder ein Kursangebot für Kinder und Jugendliche (fit Kurse). Kurz nach der Jahrtausendwende entstand in Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Kurt Reinhard der Film „Zugvögel“.

Jugend Technikum an der Innerstaatlichen Hochschule für Technik Buchs NTB

Vor dreizehn Jahren lancierte die La Nave an der Innerstaatlichen Hochschule für Technik NTB in Buchs SG das heute noch beliebte Jugend Technikum. Allein in den Veranstaltungen 2019 besuchten über 600 Kinder und Jugendliche die drei Experimentalvorlesungen in den Bereichen Elektrotechnik, Mathematik und Mikrotechnik.

Es ist der La Nave ein Anliegen, die Freude an Mathematik, Naturwissenschaft und Technik zu fördern.


Das Freizeitangebot „Brütwerk – die Tüftelwerkstatt“

Fester Bestandteil im Freizeitbereich ist das „Brütwerk – die Tüftelwerkstatt“. In der gut eingerichteten Werkstatt der La Nave können Kinder und Jugendliche an den freien Mittwoch– und Samstagnachmittagen unter Aufsicht und mit Hilfe von Tüftelbegleitern eigene Ideen und Projekte verfolgen.

Dieses äusserst beliebte und gut genutzte Angebot ist seit zwölf Jahren in Betrieb, hat in der Schweiz zahlreiche Nachahmer hervorgebracht. Das Brütwerk wird von der öffentlichen Hand, von zahlreichen Privatpersonen und Stiftungen unterstützt.

Es ist der La Nave ein Anliegen, die Kreativität, den Ideenreichtum und die tüftlerischen Fähigkeiten der Kinder auszubilden.

www.bruetwerk.ch

Zweimal pro Jahr wird die Werkstatt für das „Repair Café“ zur Verfügung gestellt.

Bildungscampus école vivante in Marokko

Eine der Perlen der pädagogischen Arbeit der Schule ist die Unterstützung des Aufbaus der école vivante im Hohen Atlas von Marokko. Als ImpulsgeberInnen und Knowhow VermittlerInnen unterstützten Lehrpersonen und Schülerinnen der La Nave die Entstehung dieses Bildungszentrums, das heute über hundert Kindern und Jugendlichen eine solide Ausbildung ermöglicht. Mit ihrem Permakulturprojekt – das aus den Kreisen der Ehemaligen initiiert wurde und begleitet wird – mit dem Aufforstungsprogramm, sowie der Integration von hörbehinderten Kindern ist der Bildungscampus école vivante lokal zu einem unschätzbaren Wert geworden und ist Modell für Schulen in Schwellenländern.

Es ist der La Nave ein Anliegen, die Kinder und Jugendlichen zu ermutigen aktiv und engagiert die Welt mitzugestalten.

www.ecolevivante.com

Konzerte „Orient-Occident“ und „Mare Nostrum“ mit Jordi Savall

Aus dem Engagement der Schule für die école vivante entstand der Kontakt mit Jordi Savall, einem der führenden Musiker und Musikhistoriker der Alten Musik. Die EU ernannte ihn zum „Botschafter für den interkulturellen Dialog“ und die UNESCO verlieh ihm den Titel „Künstler für den Frieden“. Mit ihm und 20 Musikern aus den Kulturkreisen der drei grossen monotheistischen Religionen, durften wir zwei Konzerte veranstalten, bei denen der Chor der La Nave im Schlussteil des Konzertes integriert wurde. Die beiden Konzerte „Orient – Occident“ und „Mare Nostrum“ symbolisieren die Partnerschaft der La Nave mit der école vivante.

Es ist der La Nave wichtig, Offenheit und Respekt gegenüber anders Denkenden, verschiedenen Kulturen und Religionen auszubilden.

 

Filmprojekt – Vivante Productions

Das Konzert Mare Nostrum im April 2014, die Interviews mit den verschiedensten Musikern und die anschliessende Bildungsreise der SchülerInnen der La Nave zu ihrer Partnerschule nach Marokko wurde filmisch, unter der Regie von Stefan Haupt und Michelle Brun, unter Einbezug der SchülerInnen der La Nave, festgehalten. Der Film „Mare Nostrum – Ein Konzert. Eine Reise“, ausgestrahlt im Schweizer Fernsehen und auf TV Stationen verschiedener europäischer Länder, erhielt 17 Official Selections bei Filmfestivals weltweit und 5 Awards.

Es ist der La Nave ein Anliegen, den interkulturellen Dialog weiter zu fördern und sich aktiv für den Frieden einzusetzen.

www.marenostrum-film.ch

„Ich hoffe, dass noch viele Menschen diesen Film sehen, denn er ist Friede durch Musik.“


Schüler der Primarstufe

„Aufwertungsprojekt Rietli Buchs“

Aktuell engagiert sich die Schule für das von ihr initiierte „Aufwertungsprojekt Rietli“ Buchs. Ziel ist es, ein rund 3.5 Hektar grosses ehemaliges Moorgebiet, das im Zuge der Melioration entwässert wurde und aktuell der Futtermittelproduktion dient, in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuführen. Dabei wurde der angrenzende Waldrand aufgewertet und eine sechzig Meter lange, verfallene und eingewachsene Trockenmauer wieder aufgebaut. Anfangs 2020 wurde die Feuchtfläche wieder hergestellt. Ins Projekt sind Lehrpersonen und SchülerInnen der La Nave, zusammen mit Fachleuten, aktiv eingebunden. Die Website illustriert die Entstehung der Idee (ausgelöst von den SchülerInnen) und das pädagogische Schaffen in diesem ökologischen Projekt, welches in der lokalen Bevölkerung viel Sympathie geniesst und von der Stadt Buchs, dem Kanton St. Gallen und von verschiedenen Stiftungen getragen wird.

Es ist der La Nave ein Anliegen, bei den SchülerInnen das ökologische Verständnis und die Liebe zur Natur und ihrer Vielfalt zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv für den Schutz und die Verschönerung ihrer Lebensumgebung einzusetzen.

www.rietli-buchs.ch

 

„Jeder Robben zählt“ Ein Projekt der Oberstufe der La Nave zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Mittelmeer-Mönchsrobben

Über ein Semester lang beschäftigte sich die Oberstufe mit dem Ökosystem des Mittelmeeres und unterstützte die griechische Organisation „Archipelagos“ mit der Sammlung für Infrarotkameras, welche die Bestandesaufnahme und das Leben der vom Aussterben bedrohten Mittelmeer Mönchsrobben auf der griechischen Insel Kefalonia in ihren Höhlen dokumentieren soll.

Mit ausserordentlichem Engagement sammelten die SchülerInnen Geld für dieses Projekt und teilten auf ihrem Blog  ihr angeeignetes Wissen mit der Bevölkerung. Eine Bildungsreise nach Kefalonia im 2018, welche die SchülerInnen aus eigenen Kräften finanzierten, krönte diese Arbeit. Der Film, der nach Abschluss dieser Reise entstand, erhielt viel Anerkennung und zwei Kurzfilmpreise.

Es ist ein Anliegen der La Nave, unternehmerisches Denken und Handeln zu fördern und sich auch für unscheinbare Lebewesen einzusetzen.

www.kefaloniavivante.com

ARTMILE – Olympiade Tokyo 2020

Schloss Werdenberg und Margelchopf sind dabei

Die Primarstufe der La Nave ist Teil des welt­umspannenden Projektes «Artmile Tokyo 2020», welches die japanische Pädagogin Atsuko Shiwaku initiiert hat. Die Idee: Je zwei Klassen, eine japanische und eine ausserjapanische gehen für ein Jahr eine Partnerschaft ein. Über ein Online-Forum tauschen sie sich auf Englisch aus. Sie lernen sich kennen, teilen einander ihre Vorlieben mit, stellen ihr Land mit seinen Traditionen und Spezialitäten vor und besprechen den Inhalt ihres gemeinsamen Bil­des für die Kunstmeile. Es geht um Begegnung, um das Kennenlernen und Wertschätzen der Anders­artigkeit, um Freude an der Vielfalt, um Frieden und Völkerverständigung. Am Projekt beteiligt sind bisher 1’277 Schulen mit 3’000 Lehrerinnen und 43’906 Schülern aus 102 Ländern. Im Jahr 2020 werden die Wandmalereien auf der Artmile Exhibition TOKYO 2020 ausgestellt.